{"id":7698,"date":"2020-07-30T11:49:47","date_gmt":"2020-07-30T09:49:47","guid":{"rendered":"https:\/\/kokoen.net\/?p=7698"},"modified":"2020-09-25T08:46:49","modified_gmt":"2020-09-25T06:46:49","slug":"zeit-und-kosten-bei-der-app-entwicklung-sparen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/kokoen.net\/blog\/zeit-und-kosten-bei-der-app-entwicklung-sparen\/","title":{"rendered":"So sparen wir Zeit und Kosten bei der App-Entwicklung"},"content":{"rendered":"

In den letzten Jahren haben wir bei Kokoen uns darauf spezialisiert, mobile Anwendungen zu entwickeln und dabei die Zeit und Kosten bei der App-Entwicklung auf ein Minimum zu reduzieren. Hier ist ein \u00dcberblick dar\u00fcber, wie wir dies erreicht haben.<\/p>\n

Kundenbed\u00fcrfnisse verstehen\u00a0<\/h2>\n

Nachdem wir eine Kundenanfrage erhalten haben, definieren wir als erstes, was der Kunde wirklich<\/em> m\u00f6chte. Das kann sich sehr von dem unterscheiden, was er haben will, und es ist mit Sicherheit ist es sehr, sehr unterschiedlich zu dem, was er sagt, dass er haben will.<\/p>\n

\"Zeit

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Am besten ist es dabei dann, keine Zeit mit endlosen Gespr\u00e4chen und Dokumenten mit vielen technischen Spezifikationen zu verschwenden. Die Anforderungen aufzuschreiben ist zwar eine gute Idee. Aber meistens nur, um das “gro\u00dfe Bild” dessen zu definieren, was die App k\u00f6nnen soll und einige spezifische W\u00fcnsche, die im Vertrag enthalten sein sollten. Es ist jedoch ineffizient, die kleinsten technischen Details auf Papier zu bringen, da es unm\u00f6glich ist, alle Bed\u00fcrfnisse, Fragen und Probleme abzusch\u00e4tzen, die die Entwickler haben k\u00f6nnten, rein von der Vorstellung, wie die App sein sollte.<\/p>\n

Stattdessen versuchen wir, einen Klick-Dummy zu bauen, um dem Kunden und uns selbst dabei zu visualisieren, was wir machen werden. Bei der Arbeit an diesem Klick-Dummy werden alle technischen Details und Anforderungen fortlaufend spezifiziert.<\/p>\n

Die Erstellung eines Klick-Dummys hilft, die Anforderungen besser zu definieren und Probleme oder Fragen zu entdecken, die ohne einen Klick-Dummy verborgen geblieben w\u00e4ren.<\/p>\n

Agil arbeiten – Definieren der einzelnen Schritte (Increments)<\/h2>\n

Die Anforderungen k\u00f6nnen und werden sich zweifelsohne \u00e4ndern. Warum sollte man sich also jetzt auf Elemente konzentrieren, die vielleicht nie programmiert werden oder – noch schlimmer – die vielleicht bald komplett neu programmiert werden? Deshalb ziehen wir es vor, agil zu arbeiten!<\/p>\n

\"Anforderungen

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Das Konzept einer agilen Vorgehensweise stellt die traditionelle Arbeitsweise eines Unternehmens v\u00f6llig auf den Kopf – im wahrsten Sinne des Wortes. Agile Unternehmen \u00fcbertragen die Verantwortung vom Management hin zu den Entwicklerteams. Diese Teams \u00fcbernehmen die Verantwortung f\u00fcr ihr eigenes Handeln. Das Management erh\u00e4lt eine v\u00f6llig andere Rolle. Kontrolle und F\u00fchrung werden zur Unterst\u00fctzung und Ermutigung der Mitarbeiter (Stichwort: Servant Leadership). Die Pyramide kehrt sich um. Was jetzt gebraucht wird, ist eine breite, von unten gest\u00fctzte Basis, auf der die Mitarbeiter erfolgreich arbeiten k\u00f6nnen. Klare Ziele und Richtlinien ersetzen eine kleinr\u00e4umige Planung und erm\u00f6glichen eine schnelle Reaktion auf Ver\u00e4nderungen und unerwartete Ereignisse.<\/p>\n

Die Steuerungsfunktion wird vom Team selbst \u00fcbernommen. Das Team \u00fcberwacht nicht nur den Arbeitsfortschritt, sondern versucht st\u00e4ndig, sich zu verbessern, Hindernisse zu beseitigen und die Aufgaben sinnvoll zu verteilen. Dies ist dann erfolgreich, wenn alle Teammitglieder die Ziele oder Visionen, auf die sie hinarbeiten, genau kennen. Im Idealfall haben sie sogar an der Formulierung dieser Ziele oder Visionen mitgewirkt.<\/p>\n

Diese drei Schritte f\u00fchren schnell zu mehr Agilit\u00e4t:<\/p>\n

1. Organisieren von Teilprojekten<\/h3>\n

Das Gesamtprojekt wird in Teilprojekte unterteilt, von denen jedes einen Mehrwert f\u00fcr den Kunden generiert. Es ist wichtig, dass sich die Teilprojekte nicht \u00fcberschneiden, damit sie unabh\u00e4ngig voneinander verfolgt werden k\u00f6nnen. Jedes Teilprojekt muss in konkrete Aufgaben zerlegt werden, bevor es bearbeitet werden kann.<\/p>\n

2. Kurzfristige Planung<\/h3>\n

Es werden nur das n\u00e4chste und das nachfolgende Teilprojekt geplant, da in der Regel nur f\u00fcr diese Teilprojekte die notwendigen Details vorliegen. F\u00fcr zuk\u00fcnftige Teilprojekte sind die verf\u00fcgbaren Informationen oft zu ungenau; das Risiko von \u00c4nderungen und Neuplanungen ist hoch.<\/p>\n

3. Die Sicht des Kunden einnehmen<\/h3>\n

Das Teil- und Gesamtprojektergebnis wird aus der Sicht des Kunden formuliert. Auf diese Weise verliert kein Teammitglied das Ziel aus den Augen und alle Teammitglieder k\u00f6nnen bei Problemen selbstst\u00e4ndig im Sinne des Kunden reagieren, wobei der Kunde extern oder intern sein kann.<\/p>\n

Die Summe aller erledigten Aufgaben am Ende eines gew\u00e4hlten Zeitraums (ein so genannter Sprint) wird als “Done Increment” bezeichnet. Diese Increments sind die Zusammenfassung der aktuell erledigten Aufgaben mit allen in fr\u00fcheren Sprints erledigten Aufgaben. Wir ziehen es vor, mit w\u00f6chentlichen Increments zu arbeiten. Bei einem neuen Projekt gibt es in der Regel noch viele Unsicherheiten und ungel\u00f6ste Probleme\/Fragen. Diese stellen Risiken f\u00fcr die Entwicklung dar, da sich der Aufwand f\u00fcr einzelne Anforderungen nur schwer absch\u00e4tzen l\u00e4sst. Daher ist es naheliegend, in m\u00f6glichst kleinen Einheiten zu arbeiten, insbesondere wenn sich das Projekt noch in einer fr\u00fchen Phase befindet. Fragen Sie sich, was die Vorteile dieser Arbeitsweise sind? Hier sind sie:<\/p>\n